Am 13. Dezember hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 die Gelegenheit, den Nahostkonflikt aus der Sicht eines Betroffenen vor Ort kennen zu lernen.

Uriel Kashi, Reiseleiter, Pädagoge und Experte der Bundeszentrale für politische Bildung, berichtete in einer Videokonferenz live aus Israel. Er schilderte die historischen Hintergründe des Nahostkonflikts sowie seine Erlebnisse und Beobachtungen seit dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober.

In einer anschließenden Diskussionsrunde stellte sich Uriel Kashi den zahlreichen, auch kritischen Fragen der Oberstufenschülerinnen und -schüler. Dabei wurde deutlich, dass die Ereignisse in Israel und insbesondere im Gazastreifen auch hierzulande ein emotional diskutiertes Thema sind. Zudem erläuterte Kashi, dass antisemitische Tendenzen in Deutschland im Ausland mit Sorge wahrgenommen werden.

Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich besonders für die persönlichen Beobachtungen und Eindrücke sowie die Haltung Kashis zur israelischen Kriegsführung und den zivilen Opfern im Gazastreifen. Dabei wurden die Konflikte der Vergangenheit, die israelische Siedlungspolitik, die Terrororganisationen Hamas und Hisbollah sowie die humanitäre Katastrophe im aktuellen Kriegsgebiet thematisiert.

Die vielen Diskussionen und intensiven Gespräche in der Nachbereitung zeigten deutlich, wie groß das Interesse, aber auch der Informations- und Diskussionsbedarf zu diesem Thema ist.

Initiiert und organisiert wurde die Veranstaltung von Sarah Schultheiß und Christina Ostheim.