Wir sind der Überzeugung, dass sich Strategien, Ziele und Visionen im Dialog miteinander entwickeln und nicht vorgegeben werden können. Jeder kann und soll bei uns Verantwortung übernehmen und Projekte umsetzen, die unserem Bildungsauftrag dienen.  Die Schulleitung sieht es als ihre Aufgabe an, hierfür die erforderlichen Möglichkeiten und Strukturen zu schaffen.

In den Jahren 2010 bis 2016 wurde die Schulentwicklung von einer Schulkoordinierungsgruppe getragen, die für jeweils drei Jahre von der Gesamtkonferenz gewählt und mit der Bearbeitung eines Themas beauftragt wurde, zu dem sie Thesen und Empfehlungen für die Abstimmung in der Gesamt- bzw. in der Schulkonferenz entwickelte.

Die erste Schulkoordinierungsgruppe arbeitete von 2010 bis 2013 mit dem Ziel, Transparenz im Bereich der vielfältigen Projekte und Arbeitsvorhaben der Schule herzustellen und eine engere Verzahnung von Projekten und Regelunterricht zu ermöglichen, sowie ein Konzept für die Klassen- und Studienfahrten zu entwickeln. Die zweite Schulkoordinierungsgruppe beschäftigte sich im Zeitraum von 2013 bis 2016 mit der Struktur des neunjährigen Gymnasiums.

In der Entwicklungsphase von 2017 bis 2019 haben wir uns mit Fragen unseres professionellen Selbstverständnisses, mit unserer Unterrichts- und Leitungsphilosophie auseinandergesetzt. Hieraus ist ein Modell für förder- und kompetenzorientierten Unterricht entstanden, zu dem Lerndiagnostik, neue Leitlinien für Förderpläne und Intensivierungsstunden gehören. Außerdem hat die Schulleitung ihr Konzept für die Steuerung und Verwaltung unserer Schule als lernende Institution (shared leadership) erarbeitet und vorgestellt.

In den Jahren 2019 bis 2021 haben wir uns zum einen auf die Weiterentwicklung unserer Schwerpunkte Ästhetik und Musik konzentriert und in Kooperation mit der Musikschule Schwalm-Eder ein Kreativangebot für die Jahrgangsstufen 5 und 6 erarbeitet. Mit der Einführung des Projekts „Jugend gründet“ als Teil des Kompetenzfaches in der Jahrgangsstufe 11 haben wir einen neuen Akzent in der ökonomischen Bildung und in der Studien- und Berufsorientierung gesetzt.

2021 bis 2022 lag der Entwicklungsschwerpunkt auf „E-Learning“ und technische Medienbildung. Es wurden digitale Lern- und Kommunikationswerkzeuge eingeführt – Moodle, Mahara, BigBlueButton und schul.cloud – und iPAD-Klassen in den Jahrgangsstufen 9 eingeführt.

Die Entwicklungsschwerpunkte 2022-2024 setzen zum einen die Optimierung der Unterrichtsqualität durch digitale Medien fort, zum anderen richten sie sich auf Erweiterung der Lernmobilität.

Digitale Medien sollen verstärkt im Unterricht altersgerecht eingesetzt und hierzu methodisch-didaktische Konzepte entwickelt werden. Als international ausgerichtete Schule ist es uns zudem wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler erleben, wie man sich in unterschiedlichen Kulturen bewegt, Englisch als Arbeitssprache verwendet, sich in anderen Sprachen verständigt (Plurilingualität) und sich mit Partnern europaweit mit politischen, sozialen und anderen Fragen beschäftigt. Hierzu wollen wir uns als Erasmus-plus-Schule etablieren und neue Partnerschaften in Europa und international aufbauen.