Mit Eckhard Preuschhof konnten wir am 25. Januar unsere Veranstaltungsreihe mit Zeitzeugen, initiiert von Christina Wagner, fortsetzen.

In der voll besetzten Aula erzählte der 93-Jährige aus seinem bewegten Leben: Geboren wurde er in Königsberg. Als Hitler an die Macht kam, war er zwei Jahre alt. Nachdem er die einwöchige Aufnahmeprüfung bestanden hatte, sei er nach der Grundschule auf eine NAPOLA-Schule gegangen und dort im nationalsozialistischen Sinne erzogen worden. Er berichtete vom Alltag in den „Gemeinschaftserziehungsanstalten“, von Geländespielen, Nachtwanderungen, Knöpfe annähen und Strümpfe stopfen. Eindrucksvoll schilderte Preuschhof die Strapazen der Flucht als Jugendlicher durch Deutschland nach Dänemark, wohin Großmutter, Tante und Cousine zuvor geflüchtet waren.

Nach Kriegsende lebte Preuschhof mit seinen Eltern unter dem SED-Regime. Anschaulich berichtete er vom Leben in der DDR und ging auf verschiedene Themen wie Schulbildung, Fluchtversuche und Stasi ein.

Abschließend erklärte Preuschhoff, dass er nie wieder in einer Diktatur leben wolle. In seinem Vortrag zeigte er den Schülerinnen und Schülern die Vorzüge der heutigen Demokratie auf und appellierte an sie, diese zu schützen. Die Gier nach Geld mache nicht glücklich, jeder solle von seinem Wahlrecht Gebrauch machen und die Medien sollten mehr Positives als Negatives berichten.