Am Montag sind in Felsberg 17 neue Stolpersteine verlegt worden. Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beteiligten sich bereits zum sechsten Mal an dem Erinnerungsprojekt.
Die Jugendlichen stellten in ihrem öffentlichen Beitrag das Schicksal der Familie von Frieda Frankenberg (geb. Kruk) vor. Bereits vor zehn Jahren wurde für ihren Vater Isaak Kruk der erste Stolperstein in Felsberg gesetzt. Nun konnten die Schülerinnen und Schüler eine Brücke zur damaligen Verlegung schlagen und die bewegende Familiengeschichte weiter in den Fokus rücken.

Besonders betonten sie die Bedeutung des Gedenkens in der Gegenwart. Rechtsextremismus und antisemitische Inhalte verbreiteten sich heute – vor allem über soziale Medien wie TikTok – nahezu ungebremst. Umso wichtiger sei es, diesen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten und mit Erinnerungsarbeit Haltung zu zeigen.
Die Aktion in Felsberg reiht sich in eine bundesweite Bewegung ein, die mit den Stolpersteinen an die individuellen Lebenswege von Menschen erinnert, die während der NS-Zeit entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Die THS-Homberg setzt damit erneut ein sichtbares Zeichen für Courage und gegen das Vergessen.
Die Projektleitung der AG liegt bei Robin Hohmann und Sabine Dubik.