Vom 15. bis 17. Januar nahmen die Abiturientinnen und Abiturienten der Jahrgangsstufe 13 am Planspiel Politik und internationale Sicherheit (POL&IS) im Knüll House in Neukirchen teil.

Unter der Leitung von drei Jugendoffizieren der Bundeswehr simulierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geopolitische Strukturen und agierten in den Rollen von Staatsoberhäuptern und Ministern aus zwölf Weltregionen.

Während die Regierungsmitglieder in verschiedenen Phasen gemeinsam Pläne schmiedeten, Allianzen schlossen oder sich in Handlungsräume aufteilten, mussten die Wirtschaftsminister Ausgaben dokumentieren und Ressourcen verhandeln. Die Staatsminister positionierten ihre Akteure auf einer Weltkarte, während die Umweltminister Investitionen in den Umweltschutz verwalteten und kreative Lösungen entwickelten.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen erhielt jede Region kreative Jahresaufgaben, die von der Bewältigung von Umweltproblemen bis hin zur Terrorismusbekämpfung reichten. Die Teilnehmenden erlebten hautnah, wie globale Entscheidungen getroffen werden und scheitern können und vor welchen Herausforderungen Regierungen stehen. In kurzen Reden vor dem Plenum stellten die Schülerinnen und Schüler in der Rolle als Politiker die Situation ihrer Region dar. Neben den regionalen Vertretern gab es UN-Sekretäre, Vertreter der Weltbank, NGOs und der Weltpresse, die internationale Projekte organisierten, Gelder akquirierten und Berichte verfassten.

Trotz der Komplexität des Planspiels konnte ein Krieg zwischen den Regionen verhindert werden. Da aber nicht alle Akteure an einer friedlichen Lösung interessiert waren, boten die Organisatoren zum Abschluss einen Vortrag über die grausame Realität von Kriegen und deren drastische Folgen im realen Leben an.

In knapp zwei Tagen wurden verschiedene Facetten von Politik und Wirtschaft beleuchtet, die im regulären Unterricht nicht in gleicher Weise selbstständig erarbeitet werden können.

Dieser Beitrag ist eine gekürzte Fassung eines ausführlichen Artikels von Silas Utpatel (Jgst. 13). Die Leitung des Projekts lag bei Alexej Herbold.