Thomas Schattner, Koordinator für forschendes und handelndes Lernen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, hat ein Buch über das Schicksal der Homberger Jüdin Margret Grundmann (geborene Goldschmidt) verfasst, die von 1930 bis 1933 Schülerin unserer Schule war.

Schattner war es gelungen, vor 15 Jahren Kontakt zu Margret Grundmann aufzunehmen und einen regen brieflichen und telefonischen Austausch mit ihr zu haben. Nach ihrem Tod vor vier Jahren konnte er die Korrespondenz mit ihrer Tochter, Helen Mars, fortsetzen, die heute als Siebzigjährige in London lebt.

In den letzten Monaten erhielt Thomas Schattner viele E-Mails von Helen Mars mit Anhängen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: Sie wollten ein Buch über die Mutter zum achtzigsten Jahrestag der Novemberpogrome 1938 publizieren. Dies ist nun mit einem sehr persönlichen, 380 Seiten umfassenden Werk gelungen. Dieses ist mit reichhaltigem Bildmaterial versehen, das auch Frau Grundmanns Großfamilie abdeckt (mit ihrem Vater kamen drei weitere Brüder Ende des 19. Jahrhunderts nach Homberg).

Das Buch Margret Grundmann, geborene Goldschmidt: eine Miniatur zur jüdischen Geschichte der Goldschmidts in Homberg/Efze kann über Amazon bezogen werden.

Das Bild zeigt Margret Grundmann mit ihrem Bruder Walter, ebenfalls ehemaliger Schüler unserer Schule war.